Lesen und Anhören
Neues Jahr
Neues Jahr, ich begrüße dich
mit all meinen Erwartungen.
Alles sollte besser werden,
zumindest ein bisschen,
ein bisschen mehr Liebe, ein bisschen mehr Geld,
ein bisschen mehr Sicherheit,
ein bisschen mehr dies und das.
Vielleicht sollte ich besser werden, aber wie?
Oje, ich verliere mich in Zukunftsgedanken.
Ich verweile nicht im Augenblick,
ich schätze nicht, was das Leben mir bringt im Jetzt.
Ich verliere mich in Erwartungen, in meinen tiefen Sehnsüchten
und sehe nicht, was ich bin.
Ich fühle nicht im Augenblick
und kann so gar nicht dankbar sein für das, was ist.
Das, was ist, ist ganz einfach.
Das, was ich bin, bin ich ganz einfach.
Das, was ich habe, kann ich verlieren,
vor allem, wenn es nicht wirklich zu mir gehört.
Ich kann es verlieren, um frei zu werden,
frei für das, was wesentlich ist in meinem Leben.
So lasse ich los, gebe ich frei, was nicht wirklich zu mir gehört,
um Platz zu schaffen für Neues,
um Raum zu geben für all das Neue, das zu mir gehört,
das zu mir kommt, wenn ich vertraue,
dass immer das zu mir kommt, was ich brauche.
Neues Jahr ich begrüße dich in dem Vertrauen,
dass immer das zu mir kommt, was „dran“ ist,
dass im Strom des lebendigen Seins alles von selbst zu mir fließt,
was ich mir wünsche, was ich ersehne,
was mich wachsen lässt und reifen,
dass meine Herzensvisionen und -wünsche immer mehr Gestalt annehmen,
mir und allem zum Wohl.
Dank sei dir, Neues Jahr, dass du mich stärkst in meinem Vertrauen,
dass ich wahrlich getragen bin,
dass du mich stärkst in meinem Vertrauen,
dass ich im Sein alles erhalte, was mich erhält.
Dank sei dir, dass ich sorglos sein kann,
sorglos und leicht mein Leben genießen
und mich im Sein erfreuen kann.
Dank sei dir,
Schöpfer dieser Welt.
© 2017 Christine Warcup, Utting am Ammersee
Die auf dieser Webseite monatlich veröffentlichen Textjuwelen sind kostenlos erhältlich (www.christine-warcup.de) und können nicht kommerziell mit Angabe dieser Fußnote weitergegeben werden.