Blog: Wie du alten Muss-Programmen entkommst - 5 Schritte in eine neue Leichtigkeit

von Christine Warcup (Kommentare: 0)


Die „Magie“ des kleinen Wörtchens MÜSSEN

Kennst du das? Du hast ein bisschen Zeit und du möchtest etwas tun, was dir wirklich Freude bereitet, was dir wirklich Spaß macht. Und wehe, du tust es nicht einfach, sondern denkst: ICH MUSS …
Tust du es dann noch? Oder tust du alles Mögliche, nur nicht das, was du eigentlich tun wolltest?
Ich mache dann plötzlich Dinge, die ich normalerweise gar nicht so gern tue: ein bisschen aufräumen, sortieren, umräumen, meine Fingernägel müssen plötzlich ganz dringend geschnitten werden, einen Tee könnte ich auch noch gebrauchen  … sehr kreativ!

Wie kann dieses kleine Wort MUSS uns so behindern?

Wir sind es häufig gewohnt, Dinge tun zu „müssen“, um Erwartungen zu erfüllen, Ansprüchen zu genügen, nicht aus der Norm zu fallen, weil MAN das so macht usw. So hatten wir selten oder nie die Möglichkeit oder auch die Zeit, erst einmal wahrzunehmen, was WIR eigentlich wollten, was UNS eigentlich entsprach.

Wir haben keine Übung darin, ganz selbstverständlich unseren inneren Impulsen, unseren Interessen zu folgen, unserer Freude zu folgen, weil es immer wieder dieses MÜSSEN gab.

Die Kreativität unserer Widerstands-Programme

Wir haben aber schon früh gespürt, dass dieses MÜSSEN uns nicht entsprach. Es entsprach nicht unserem Bedürfnis, in der Schule stundenlang still sitzen zu müssen, Nerv- und Phantasie-tötende Übungsaufgaben machen zu müssen. Es entsprach uns nicht, unbedingt den Teller leer essen zu müssen, uns genehm verhalten zu müssen, damit die Eltern nicht peinlich berührt waren. Es entsprach uns meist nicht, das zu tun, was andere (für uns) für richtig und wichtig hielten.

Und so haben wir sehr gesunde Widerstandsprogramme entwickelt. Ja, wir haben sogar sehr viel Energie in die Vermeidung von Dingen gesteckt, die wir tun „mussten“. Und wir waren darin sehr kreativ und wir sind es heute noch.
Nur hält uns das heute oft von dem ab, was wir eigentlich tun möchten, was uns Freude bereitet. Und das kostet uns mehr Kraft und auch Zeit als uns bewusst ist.

Wie können wir uns vom MUSS befreien? - 5 Schritte in eine neue Leichtigkeit

  1. Der erste Schritt ist wie so oft die Bewusstheit darüber, dass ich mich mit dem Gefühl, etwas tun zu MÜSSEN unter Druck setze und mich mit Widerstandsprogrammen behindere.
  1. In einem zweiten Schritte habe ich für meinen Teil irgendwann entschieden, das Wörtchen MUSS aus meinem aktiven Wortschatz zu streichen, einfach zu streichen. Mir war aufgefallen, wie oft ich „Ich muss“ denke, weil irgendetwas Teil meiner TO-D- Liste war oder auch einfach aus Gewohnheit – und wie sehr mich das behinderte.
  1. Heute sage ich mir statt „ich muss“ z.B. „ich entscheide, ich wähle, ich erlaube mir, ich darf“ oder einfach „Ich mache das oder das jetzt oder später“. Das fühlt sich ganz anders an! Es gelingt mir noch nicht immer, aber immer häufiger, und wenn nicht, fällt es mir zumindest immer mehr auf, und ich kann es verändern. Und ich übe!
  1. Eine noch liebevollere Variante ist folgende: Statt gleich morgens mit „Ich muss noch“ loszulegen, kann man sich auch einen kleinen Moment Zeit nehmen, nach innen fühlen und nachspüren: Wonach ist mir jetzt? Was entspricht mir jetzt? Welchen Impuls gibt es gerade in mir? Womit möchte ich beginnen?
  1. Im weiteren Verlauf des Tages können wir immer wieder kurz innehalten und uns wieder fragen: Wonach ist mir jetzt? Was ist jetzt reif?

Denn es gibt für alles kleine Zeitfenster, in denen die Dinge leicht gehen. Wenn wir dagegen unserem Muss-Programm folgen, fällt uns vieles sehr viel schwerer, da wir nicht mit dem Leben gehen, sondern irgendwie gegen den natürlichen Fluss. Doch wenn etwas reif ist, ist es leicht zu ernten.

Und ein liebevoller Rat von den Wichteln

Ja, ich meine die Wichtel, diese kleinen, wuseligen Wesen, die wir aus Märchen kennen.

Ich habe ja aufgrund meiner „wissenschaftlichen“ Verbildung (wie ich sie heute nenne) nie an Wichtel oder oder Elfen oder andere Vertreter des "Kleinen Volkes" geglaubt, bis meine Wahrnehmung sich so erweitert hat, dass ich auch ihre Botschaften vernehmen konnte.
Und in einem meiner Workshops lautete eine wunderbare Botschaft der Wichtel, die sehr leicht und freudig übermittelt wurde:
„Wir schuften nicht, wir leisten nicht, wir folgen unseren Impulsen. Und dann geht es leicht.“

Ich kann ihnen nur beipflichten, denn das Leben fühlt sich wirklich viel freudiger an, wenn wir uns wieder erlauben, uns selbst zu folgen und immer mehr das zu tun, was uns entspricht, wie es uns entspricht und wann es uns entspricht – unabhängig davon, wo wir sind.

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