Blog: Du fühlst dich manchmal allein? 5 Tipps, wie du wieder in Verbindung kommen kannst

von Christine Warcup (Kommentare: 2)


Kennst du das? Du hörst, wie andere, die du magst, guten Kontakt miteinander haben, sich vielleicht treffen, und du fühlst dich allein oder gar ausgeschlossen?

Wenn dann der Verstand die Oberhand gewinnt, kannst du schnell in unangenehme Gedankenschleifen geraten, schlimmstenfalls mit verallgemeinernden Gedanken wie „alle“ anderen haben gute Freunde, „alle“ anderen werden eingeladen, „alle“ anderen sind besser dran, „keiner“ meldet sich bei mir, „keinen“ interessiert, wie es mir geht …

Und spätestens dann landest du in sehr unangenehmen Gefühlen.

Unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit

Dahinter steht ein tiefes Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Wir brauchen das Gefühl, dazuzugehören, zu unserer Familie, unserem Partner, Freunden, Gruppen etc., da wir soziale Wesen sind.

Letztendlich aber brauchen wir dieses Gefühl der Zugehörigkeit oder der Verbindung in uns selbst. Und das haben viele verloren.

Warum haben wir die Verbindung verloren?

Meiner Meinung nach haben wir in unserer westlichen Welt den Kontakt zu uns selbst, bzw. zu unserer Seele (oder unserem Höheren Selbst, wie immer man das bezeichnen mag) sehr früh verloren.

Wenn Kinder in eine Umgebung geboren werden, in der Erwachsene emotional nicht oder nur bedingt erreichbar sind, können sie nicht die Erfahrung machen, verlässlich in Verbindung zu sein. Sie kommen mit ihrer unendlichen Liebe auf diesen Planeten und machen sehr schnell die Erfahrung, dass die Erwachsenen um sie herum ihr Herz mehr oder weniger verschlossen haben, um in ihrem Leben zurechtzukommen. Und so können die Kinder nicht wirklich über ihr Herz mit dem Außen in Verbindung treten. Sie können emotional nicht „andocken“ und beginnen, ihr eigenes Herz zu verschließen.

Doch damit verlieren sie allmählich die Verbindung mit ihrem eigenen Herzen und damit mit der Quelle der Liebe in ihrem Herzen. Sie fühlen sich dann immer weniger verbunden und bekommen mehr und mehr das Gefühl, nicht „dazuzugehören“.

Wir passen uns an, um „dazuzugehören“

So fallen wir langsam aus dem Kontinuum heraus, aus diesem Gefühl, mit allem selbstverständlich verbunden zu sein. Und damit kann das Gefühl von „verloren-sein“ einhergehen.
Natürlicherweise beginnen wir dann, uns an unsere Umwelt anzupassen, damit wir wenigstens noch so viel Herzensverbindung spüren können, dass wir überleben können.

Doch das füllt uns nicht mit unserer eigenen Liebe, wir können uns dann nicht mehr einfach geborgen fühlen, können nicht mehr selbstverständlich erwarten, dass wir Liebe erhalten und damit alles erhalten, was wir brauchen.

Die Natur ist das Prinzip der Fülle, nicht des Mangels. Wenn wir jedoch diesen Mangel an Herzens-Verbindung früh erfahren haben, haben wir einen grundlegenden Mangel erfahren, der sich nicht mehr oder nur bedingt vom Außen wieder aufheben lässt. Deshalb wollen wir so oft mehr und noch mehr, wenn wir eigentlich mehr als genug zum Leben haben.

Wieder in Verbindung kommen

Doch es gibt Wege, die Verbindung wieder herzustellen.

  1. Wenn du das Gefühl hast, allein und ohne Verbindung zu sein, suche dir eine Pflanze oder ein Tier in deiner Nähe, mit dem du dich verbindest. Dazu brauchst du nur deine Entscheidung: „Ich verbinde mich mit dem Baum vor meinem Fenster“ oder „Ich verbinde mich mit dem Vogel vor meinem Fenster“.
    In dem Augenblick haben wir den bewussten Fokus nicht mehr auf dem Alleinsein, sondern auf der Verbindung mit einem Lebewesen, aber ohne dass wir etwas von dem Lebewesen erwarten, wie wir es oft von Menschen erwarten (, obwohl sie es uns nicht geben können).
    Probiere es einmal aus und schau, wie sich das anfühlt.
  1. Wenn du dir vorstellen kannst, dass du mehr bist als dein Körper und dass es eine Kraft geben muss, die deinen Körper am Leben hält, dann kannst du Folgendes tun.
    In dem Augenblick, in dem dir das Gefühl des Alleinseins oder der Verlorenheit bewusst wird, kannst du in dir entscheiden:
    „Ich verbinde mich mit der höchsten göttlichen Schwingung in mir.“
  1. Dann kannst du Folgendes ausprobieren: Nimm dir einen beliebigen Gegenstand (mit Lebendigem ist es etwas einfacher), entscheide, dein Herz zu öffnen und schicke die Liebe deines Herzens (die dort immer im Überfluss vorhanden ist) zu diesem Gegenstand oder dem Lebewesen. Bleibe einen Augenblick ganz aufmerksam in der Betrachtung des Gegenstandes und spüre, wie die Liebe, die du gesendet hast, zu dir zurückfließt – auch wenn sich das vielleicht zunächst etwas seltsam für dich anhört. ;-)
  1. Du kannst auch dein Herz öffnen und die Liebe deines Herzens kraft deiner Entscheidung in alle Dimensionen und Welten schicken und dann aufmerksam wahrnehmen, was zu dir zurückfließt.
    (Als wir das einmal in einem meiner Workshops zum Energetischen Feld gemacht haben, waren wir erstaunt, wie viel Liebe kaskadenartig zu uns zurückkam.)
  1. Der 5. Tipp ist für alle, die sich die Existenz von feinstofflichen Begleitern vorstellen können oder ihre Existenz zumindest nicht kategorisch verneinen:
    Ich habe es immer wieder erfahren, wie gern unsere feinstofflichen Begleiter uns unterstützen. Es macht ihnen sogar große Freude, wenn wir sie um Unterstützung bitten.
    Wir kennen das schöne Gefühl, wenn wir jemandem helfen konnten. Ähnlich scheint es unseren feinstofflichen Begleitern zu gehen. Sie helfen uns gern, und sie erwarten keine Gegenleistung!

Wenn ich manchmal an einem Tiefpunkt war, habe ich einfach um Wunder gebeten (wenn ich ganz tief unten war, habe ich auch schon um 10 Wunder gebeten …). Das Wunder geschah immer – nicht unbedingt im Außen, aber im Innen. Meine Haltung konnte sich plötzlich ändern, dadurch konnte sich mein Gefühl ändern, und ich habe mich dann nicht mehr allein und hilflos gefühlt.

Die Wahrheit ist, wir sind niemals allein. Wir sind immer verbunden. Wir haben nur vergessen, dass wir verbunden sind.

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Kommentare

Kommentar von Ulrike Sturm |

Liebe Christine !
Ich fand diesen Blog sehr gut und hilfereich. Danke dafür.

Kommentar von Katrin Wehmeyer |

Liebe Christiane,
wunderbar geschrieben. Danke schön :-)

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